Finn Fuhrmann

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Tag 3-4 – Werftaufenthalt

Ich konnte gleich die neue temporäre Spottinglocation ausprobieren
Sieht aus wie im Trockendock. Nach achtern waren auch nur noch ein paar Meter Freiraum. Fast, als wäre der Liegeplatz nur für dieses Schiff gebaut worden
Wir hatten sogar eine luxuriöse Gangway am Heck und mussten nicht die steile schiffseigene verwenden 😂
6,6 Meter Tiefgang ließen den fast 100 Tonnen schweren Propeller mit mehr als 9 Meter Durchmesser aus dem Wasser herausragen. Bei voller Fahrt dreht er sich mit 84 Umdrehungen pro Minute!
Werftkran vs. Schornstein
Ein wenig Ausrüstung der Werft kam für die anstehenden Metallarbeiten an Bord
Der Anker rostet immer am schnellsten. Dieser (Steuerbord) ist allerdings verbogen und muss in nächster Zeit ersetzt werden. Theoretisch könnte er trotzdem benutzt werden, praktisch aber nur in Notfällen, weil das Einholen in diesem Zustand nicht so einfach ist
Der erste Sonnenuntergang in der Werft. Von hier hatte ich mehrere Tage einen super Ausblick elbabwärts, auf die City…
…und natürlich die vorbeikommenden Schiffe
An einem klaren Abend konnte ich durch Zufall sogar noch eine Art Blutmond beobachten
Selbst zu später Stunde wurde fleißig gearbeitet. An Deck wurden Reparaturen an den Lashbrücken (hier werden die Container zusätzlich befestigt, ‘gelasht’) vorgenommen und im Schiffsinneren wurden Vorbereitungen für den neuen Treibstoff getätigt. Die Santos Express fuhr nämlich noch hauptsächlich mit Schweröl, welches nach internationalen Regelungen einen Schwefelgehalt von bis zu 3,5% haben durfte. Am 01.01.2020 wurde dieser Wert jedoch (zum Glück) auf 0,5% gesenkt

Tag 4

Der nächste Morgen war wieder richtig schön sonnig. Das Drehmanöver der COSCO Belgium direkt vor uns war spektakulär
SD Rover geht auf volle Leistung
Schon recht voll beladen
So sieht ein leerer Laderaum aus. Würde man ihn mit Wasser füllen, hätte man ein Becken mit olympischen Abmessungen!
Dann kam ziemlich viel Proviant für die lange Reise an Bord 😂
Ich konnte bequem vom Schiff aus durch den Alten Elbtunnel in die Stadt
Ein Schlepper mal aus einer anderen Perspektive. Wartete zufällig an der Werftpier…
Im letzten Licht noch die “Henry Hudson Bridge” beim Abbiegen in den Köhlbrand in Richtung Altenwerder. Bald wird dieses Schiff wie viele andere Schiffe einen magentafarbenen Anstrich erhalten und in ‘ONE Henry Hudson’ umbenannt werden. Grund ist die Marketingstrategie der japanischen Reedereien NYK-Line, MOL und K-Line, die sich zusammengeschlossen haben und nun als ‘Ocean Network Express’ (ONE) agieren. Kreativer Name mit Hellokitty bzw. Telekomfarbe 😂
Kleine Stahlplatten werden angeschweißt um die verbeulten Führungschienen für die Lukendeckel zu reparieren

Am nächsten Morgen war ich erneut vor dem Frühstück auf der Brücke…

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